
Bringt die Zeitumstellung deine biologische Uhr auch im Herbst durcheinander?
Am 26.10.2024 wird die Zeit wieder eine Stunde zurückgestellt, und die Winterzeit beginnt. Obwohl es angenehm erscheint, eine Stunde länger schlafen zu können, bedeutet die Zeitumstellung für viele Menschen Stress. Der veränderte Rhythmus kann Müdigkeit, Schlafstörungen und eine allgemeine Antriebslosigkeit auslösen.
Eine Umfrage zeigt, dass rund 33% der Deutschen nach der Umstellung auf die Winterzeit über gesundheitliche Probleme klagen, und etwa 75% würden sie abschaffen wollen. (1)
Der Schlüssel, um diese Umstellung leichter zu gestalten, liegt in der Achtsamkeit und der bewussten Anpassung des Tagesablaufs. Wer folgende Tipps beherzigt, kann die Zeitumstellung nicht nur besser bewältigen, sondern auch insgesamt stressfreier und ausgeglichener durch den Herbst und Winter kommen:
Langsame Anpassung des Schlafrhythmus: Beginne schon einige Tage vor der Zeitumstellung damit, Deine Schlafenszeit schrittweise um 10 bis 15 Minuten zu verschieben. Dadurch kann sich der Körper besser an die neuen Schlafzeiten gewöhnen und das Risiko von Schlafstörungen minimieren.
Achtsamkeitsübungen am Morgen: Studien zeigen, dass Achtsamkeitsübungen, wie zum Beispiel Meditation oder Atemübungen, helfen können, den Tag entspannt zu beginnen. Insbesondere während der Übergangszeit zur Winterzeit kann eine kurze Meditation am Morgen helfen, sich auf die neue Tagesstruktur einzulassen. Ein bewusstes Atmen oder ein Moment der Stille unterstützt dabei, Stress abzubauen und den Fokus für den Tag zu finden. Damit habe ich persönlich sehr gute Erfahrungen gemacht. Ohne meine Morgenroutine fühl ich mich nur wie ein halber Mensch ;)
Lichtdusche: Tageslicht ist der wichtigste Faktor, um den biologischen Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren. Selbst an grauen Herbsttagen hilft es die Produktion des Schlafhormons Melatonin zu regulieren und dadurch tagsüber wacher bleiben und abends besser einschlafen. Wichtig dabei ist dass dies morgens geschieht, da wir banal gesagt eine Art Zeitfenster für die Aufnahme haben. Schon 20 Minuten Tageslicht am Morgen die innere Uhr stabilisieren können. Wenig Zeit? Vielleicht kannst Du eine Busstation zu Fuss gehen? (2)
Spätes Essen & Koffein: Schweres und spätes Abendessen belastet unseren Organismus. Falls du auf Koffein sensibel reagierst könntest du versuchen den Nachmittags-Kaffee wegzulassen oder zu reduzieren. So kommst du abends besser zur Ruhe.
Abendrituale etablieren: Achtsame Abendrituale, wie das Lesen eines Buches, eine warme Dusche oder das Hören beruhigender Musik, können den Körper auf den Schlaf vorbereiten und helfen, besser abzuschalten. Diese Rituale unterstützen eine gleichmäßige Schlafroutine, die gerade nach der Zeitumstellung wichtig ist. Studien zeigen, dass Menschen mit festen Abendritualen seltener unter Schlafproblemen leiden und einen tieferen Schlaf haben. (3)
Akzeptanz: Akzeptiere dass dein Körper Zeit braucht für die Umstellung und sei milde mit Dir & anderen.
Bonus-Tipp um Stress zu vermeiden: Solltest du wie wir am Land leben, achte besonders in diesen Tagen auf Wildwechsel.
Der NÖ Jagdverband berichtet jährlich von mehr Verkehrsunfällen mit Wildtieren kurz nach der Zeitumstellung! (4)
Quellen:
Foto: Canva/ Julia Metkalova
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